Anderthalbhänder Schwert, wohl deutsch 16.Jahrhundert
Breite, zweischneidige Klinge mit etwas Klingenzier und Kannelierung mit Passauer Wolf. Eisengeschnittene, waagrecht s-förmige Parierstange mit vs. Parierring und rs. Querspange. Belederte, abgestufte Griffhilze und geschnittener Kugelknauf in Eisen. Patina, teils korrodiert/gereinigt. L. 124cm. Z 2-3

Los: 73

Limit: 3800 €


Bidenhänder, deutsch 17.Jahrhundert
Breite, zweischneidige Klinge mit kantiger Fehlschärfe, zwei leicht abgebogenen Parierdornen und vs. tief eingeschlagener Schmiedemarke. Schlankes Doppelliniendekor. Die Klingenspitze leicht verbreitert. Geschmiedete, leicht abgebogene Parierstange mit Zierdekor und schneckenförmigen Enden (je drei Stück, rechts die vordere fehlt). Große Parierringe mit lilienartigen Stichblättern. Abgestuftes, beledertes Griffstück. Eiserner Knauf. L. 167cm. Z 2-

Los: 74

Limit: 2500 €


Cinquedea, Norditalien 16./19.Jahrhundert
Breite, zweischneidige und spitz zulaufende Klinge, die dreifache Kehlung in zweifach übergehend, vs. Reste einer messingtauschierten Kreuzmarke. Gebogene, kantige Parierstange, mittig spitz nach unten gezogen. Das belederte Holzgriffstück mit seitlichen, eingekerbten Eisenstreben und deutlichen Altersspuren, gezackte Eisenmanschetten. Scheibenknauf mit kreisförmigen Vertiefungen. Korrodierte Oberfläche. Wohl aus alten und späteren Teilen (Knauf, Parierstange) zusammengesetzt. L. 67cm. Z 3

Los: 75

Limit: 550 €


Degen für Mannschaften der Infanterie m/1685 Schweden
Zweischneidige Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat und je drei tief eingeschlagenen Marken, rs. P-Marke. Geschwärztes Bügelgefäß in Eisen mit Marke. Orginale Messingdrahtwcklung mit Türkenbünden. L. 88cm. Z 2+ Gute Qualität

Los: 76

Limit: 750 €


Degen, deutsch oder Frankreich 18.Jahrhundert
Dreikantklinge mit Resten eines Ätzdekors. Reich reliefiertes Messingbügelgefäß mit Trophäen- und Ornamentaldekor. Nierenförmiges Stichblatt mit Ziermedaillon. Originale, gedrehte Kupferdrahtwicklung mit Türkenbünden. L. 91cm. Z 2-

Los: 77

Limit: 150 €


Degen, deutsch oder Norditalien um 1600
Zweischneidige Klinge mit kantiger Fehlschärfe und Zierlinien sowie Klingenzier und eingeschlagenen Marken (Pi-Marke, Kreuzblatt). Gefäß mit geschnittenen Spangen und offenem Griffbügel, Parierring und rs. Fingerbügel. Abgestufte Messingdrahtwicklung mit Türkenbünden. Facettierter Knauf mit Knäufchen. L. 102,5cm. Z 2-

Los: 78

Limit: 1100 €


Degen, Großbritannien oder Frankreich um 1840
Gekehlte, blanke Dreikantklinge. Eisenpoliertes Gefäß mit ovaler Stichplatte, der Rand gezahnt, und reich facettiertem Knauf und Griff. L. 102cm. Z 2

Los: 79

Limit: 100 €


Degen, in der spanischen Art des 17.Jahrhunderts
Zweischneidige Sechskantklinge mit beidseitiger Mittelkehlung und Inschrift "No me saques sin rason no me enbraines sin honor" umgeben von Ziergravur. Massives, beidseitig reich figural reliefiertes Stichblatt. Leicht gebogene und geschnittene Parierstange in Figurenform, Mittelsteg mit Reiterdarstellung. Griffstück mit Eisendrahtwicklung, Längssteg und Türkenbünden. Knauf beidseitig mit Hundekopf. L. 101cm. Z 2 Gute Qualität

Los: 80

Limit: 490 €


Degengefäß, Italien oder Frankreich 17.Jahrhundert
Eisengeschmiedetes und mehrteilig gefertigtes Gefäß für einen Korbdegen mit kantiger, waagrechter Parierstange. Die innen laufenden Spangen eisengeschnitten und eingebogen. H. 15,5cm. Patina. Z 2

Los: 81

Limit: 350 €


Dolch mit Elfenbeingriff
Blanke Sechskant-Klinge mit vergoldeter Klingenzier und Inschrift "RUIZ 1415" in der beidseitigen Hohlkehlung. Eiserne, abgebogene Parierstange mit kleinem Stichblatt. Kannelierter Elfenbeingriff mit Eisenmanschette und kanneliertem Eisenknauf. L. 33cm. Z 2+

Los: 82

Limit: 300 €


Dolch, deutsch oder Frankreich um 1560
Zweischneidige, gegratete Klinge mit kannelierter Fehlschärfe, im ersten Drittel verbreitert. Leicht abgebogene, gegratete Parierstange mit kreuzförmig laufenden Parierringen und eisengeschnittenem Knauf. Tailliertes und beledertes Griffstück, berieben und etwas schadhaft. Altersspuren. L. 38cm. Z 2-3

Los: 83

Limit: 900 €


Dolch, deutsch oder Norditalien um 1500
Spitze Vierkantklinge mit Altersspuren. Eisengeschnittene, abgestufte Parierstange mit abwärts laufenden Enden. Abgestuftes und facettiertes Griffstück aus poliertem Bein. Eiserne Knaufkappe. L. 29,5cm. Z 2 Etwas Altersspuren. Vgl. Müller/Kölling, Europäische Hieb- und Stichwaffen, Seite 176. H.Seitz, Blankwaffen I, Seite 211.

Los: 84

Limit: 700 €


Dolch, Norditalien um 1530-40
Variante in der Art der Cinquedea. Breite, spitz zulaufende und zweischneidige Klinge mit zweifacher bzw. dreifacher Kehlung. Flach-kantige Parierstange mit Mittelspitz. Beledertes und abgestuftes Griffstück, etwas schadhaft. Gravierter Scheibenknauf in Messing mit Floraldekor. Altersspuren. Patina. L. 55,5cm. Z 2- Vgl. G.Stone, A Glossary of the Construction ..., Seite 182 mit Abbildung einer Cinquedea mit Scheibenknauf.

Los: 85

Limit: 1100 €


Drei Messer mit Scheiden, Südamerika um/nach 1900
Zwei kurze und eine längere Version ähnlichen Typs. Blanke Rückenklingen mit Herstellerzeichen. Die silberfarbenen Griffstücke reich floral verziert mit vereinzelten Messingappliken. Die Metallscheide wie die Griffe verziert, 1x mit Lederscheide. L. 27-41cm. Z 1-2

Los: 86

Limit: 120 €


Einzelne Scheide für ein Reitschwert oder einen Anderthalbhänder, deutsch oder schweizerisch 16.Jahrhundert
Belederte Holzscheide, rückseitig mittig vernäht. Mundbereich mit seitlichen Einschnitten (für die Parierstange mit Fehlschärfe der Klinge) und schadhaftem Leder. Eisernes Ortblech mit gezacktem Rand und eingezogenem Spitz. Länge 112cm. Altersspuren, Patina. Z 2- Extrem selten!

Los: 87

Limit: 500 €


Eisengeschnittener und vergoldeter Galanteriedegen mit Scheide, Frankreich 18.Jahrhundert
Sechskantklinge mit vergoldetem Ätzdekor an Sonne und Büsten über Jahreszahl "1625". Komplett gedunkeltes, perfekt eisengeschnittenes Gefäß mit reliefiertem Floral- und Figurendekor antiker Krieger, schön sichtbar die Reste der Vergoldung. Originale, beschädigte Scheide mit zugehörigem Mundblech in der Fertigungsart des Griffes. Länge 82cm. Z 2-3

Los: 88

Limit: 900 €


Fechtdolch mit Klingenbrecher-Klinge, Italien oder Spanien 17.Jahrhundert
Breite, zweischneidige Klinge mit eingezogener, kantiger Fehlschärfe und Klingenzeichen. Entlang der Schneide auf einer Seite sägezahnartige Einschnitte. Weit ausladende Parierstange mit vs. Parierring. Alte Griffhilze mit schadhafter Belederung. Facettierter Knauf mit Knäufchen. Stark korrodierte Eisenteile. L. 53cm. Z 3-4. Seltenes Exemplar eines sog. "Klingenbrechers", der im Zweikampf die gegnerischen Klingen "einfangen" und im besten Fall sogar brechen sollte. Ein fast identisches Exemplar mit gleicher Klinge abgebildet im Buch: Regi magyar fegyverek, K.Janos, Seite 112.

Los: 89

Limit: 390 €


Feldsäbel, Schweiz 17.Jahrhundert
Gekrümmte, dünn gekehlte Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. Eisernes Bügelgefäß mit Ziernodi, geschwungene Parierstange mit Tierköpfen als Endstücke, Verbindungskette zum geschnittenem Hundekopfknauf in Messing. Griffschale in getriebenem Messingblech. Eisendrahtwicklung. L. 96cm. Z 2-

Los: 90

Limit: 690 €


Feldsäbel, Schweiz 17.Jahrhundert
Gekrümmte, flach gekehlte Rückenklinge mit abgesetzter, zweischneidiger Spitze. Besonderheit: anstelle von Gravurdekor eine beidseitige, originale farbige Zierätzung eines stehenden Soldaten mit Hellebarde und rs. eine weitere Person mit Säbel über Rankendekor. Geschnittener Löwenkopfknauf in Messing, hölzerne Griffhilze ohne Wicklung und eisengeschnittene s-förmige Parierstange mit vs. eingesetztem und floral getriebenem Stichblatt, rs. Daumenring. L. 89cm. Z 2-3

Los: 91

Limit: 450 €


Fokosch, Ungarn 18.Jahrhundert
Eiserner Axtkopf mit Linien- und Sterndekor, halbmondförmiges Blatt, kantiger Steg und rs. eckige Hammerfläche. Am alten genoppten Holzschaft mit eisernem Schuh. L. 100,5cm. Z 2-

Los: 92

Limit: 400 €


Fuhrmanns-Besteck, deutsch oder Österreich um 1800
Set bestehend aus Wetzstahl, zweizinkiger Gabel und Messer mit polierten Horngriffschalen und gravierter Messingmontierung. L. 17,5-19,5cm. In verzierter Lederscheide. Z 2

Los: 93

Limit: 290 €


Fußknechtsschwert, deutsch oder Frankreich 16.Jahrhundert
Zweischneidige, spitz zulaufende Klinge mit Mittelgrat und leichter Kehlung. Messingtauschierte Marke. Leicht abgebogene, gegratete Parierstange mit vs. Parierring und schlichtem Kerbdekor. Griffleder mit Altersspuren. Eisengeschnittener Knauf mit Knäufchen. Patina, teils flugrostig. L. 108cm. Z 2-3

Los: 94

Limit: 2000 €


Husarensäbel mit Scheide, ungarisch 17./18.Jahrhundert
Volle, gekrümmte Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. Eiserne Parierstange mit Mitteleisen. Beledertes, leicht abgewinkeltes Griffstück mit Knaufkappe in Messing und Verbindungskette, leicht wurmstichig/Altersspuren. Restaurierte, belederte Holzscheide mit getriebenen und verzierten Messingbeschlägen. L. 82cm. Z 2-3

Los: 95

Limit: 2500 €


Husarensäbel mit Scheide, ungarisch 17./18.Jahrhundert
Volle, gekrümmte und fleckige Rückenklinge mit abgesetzter, zweischneidiger Spitze und verbreiteter und gekehlter Wurzel, beidseitig tief eingeschlagene Halbmondmarke. Eiserne Parierstange mit Mitteleisen in Messing. Beschädigtes, beledertes Griffstück mit Rückenschiene. Belederte Holzscheide mit gedunkelten und verzierten Messingbeschlägen, Mundblech graviert "1799". L. 80,5cm. Z 3

Los: 96

Limit: 500 €


Husarensäbel, polnisch-ungarisch 17./18.Jahrhundert
Dünn gekehlte, gekrümmte Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze und sichelförmigen Marken. Eiserne, L-förmige Parierstange mit Mitteleisen, geschnitten. Griffbelederung gut überarbeitet mit ergänzter Zierniete in Messing und spitzovaler Knaufkappe in Eisen. Restauriert. L. 86cm. Z 2

Los: 97

Limit: 1200 €


Karabela mit Scheide, polnisch 18./19.Jahrhundert
Gekrümmte, zweifach gekehlte Rückenklinge mit abgesetzter, zweischneidiger Spitze, vs. zwei Marken. Eisengeschnittenes Kreuzgefäß mit fein geschnittenen Horngriffschalen, vierfach Messing vernietet, geschnittener Knauf. Belederte Holzscheide mit Messingbeschlägen, Trageringe. Aufpoliert und überarbeitet. L. 95cm. Z 2-

Los: 98

Limit: 1900 €


Karabela, Polen um 1700
Gekrümmte, gekehlte Rückenklinge mit abgesetzter, zweischneidiger Spitze. Beidseitig sichelförmige Ziermarken. Eisengeschnittene Parierstange mit Mitteleisen. Griffstück mit vernieteten, geschnittenen Horngriffschalen, am Rand etwas bestossen. Je drei Zierrosetten in Eisen. Altersspuren. L. 88cm. Z 2-3

Los: 99

Limit: 1300 €


Knaben- und Prinzendegen, deutsch 18. Jahrhundert
Zweischneidige Sechskantklinge mit abgeflachtem Mittelgrat, im ersten Drittel linsenförmig. Beidseitig bis zur Mitte hin mit feiner Floral- und Rankenätzung mit Sonnensymbol. Messingbügelgefäß in der Art der Degen für Infanterie-Offiziere mit nierenförmigem Stichblatt. Feine Kupferdrahtwicklung mit Türkenbünden. L. 69,5cm. Z 2 Degen dieser eleganten und qualitätvollen Art werden als sog. Prinzendegen bezeichnet.

Los: 100

Limit: 290 €


Korbdegen, Steiermark/Österreich 17.Jahrhundert
Breite, zweischneidige und dünn gekehlte Klinge mit zwei Marken mittig. Eisengeschmiedetes Gitterkorbgefäß mit pyramidenförmigem Knauf und Kerbliniendekor. Waagrechte Parierstange mit dreieckigen, verzierten Endstücken. Altes Griffleder. Patina. Etwas flugrostig. L. 102cm. Z 2-

Los: 101

Limit: 1700 €


Kostümschwert, im deutsch-italienischen Stil des 16.Jahrhundert
Zweischneidige Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat, in der ersten Hälfte flach gekehlt mit ätzgraviertem Zierdekor und beidseitiger Inschrift "IOHANNES HARTCOP" L. 107cm. Griffstück mit geschwungener und verästelter Parierstange und verziertem Scheibenknauf aus Messing, Griffleder mit Messingdrahtwicklung. Z 2

Los: 102

Limit: 400 €


Krabbenschwert, Venetien/Italien um 1600-1620
Zweischneidige Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat und kurzer Kehlung. Facettierte, abwärts gekrümmte Parierstange mit vs. Parierring, leicht eisengeschnitten. Dreieckiges, kanneliertes Faustschutzblatt mit Verschraubung am facettierten Griff mit Knäufchen. Alte gedrehte Eisendrahtwicklung mit Türkenbünden. Patina, leicht fleckig. L. 96cm. Z 2-3

Los: 103

Limit: 900 €


Kurzschwert mit Elfenbeingriff und Scheide, Italien Ende 17.Jahrhundert
Zweischneidige, breite und leicht gegratete Stoßklinge in der Art des römischen Gladius. Zweiteilig gearbeiteter Griff, das Parierstangenelement aus vergoldeter Bronze (?) mit reliefartigem Banddekor, das sich fortsetzt in dem perfekt geschnitztem Elfenbeingriff mit Knauf (seitlich am Spannungsriss gut restauriert). Abschluss in Form einer Messingzierrosette. Ergänzte, gut passende Lederscheide mit Messingbeschlägen. GL. 65cm. Z 2

Los: 104

Limit: 1200 €


Kurzschwert, Noditalien um 1580
Breite, zweischneidige Klinge mit dreifacher, dünner Kehlung, an der Wurzel einseitig eingezogen. Eisernes, kantig geschmiedetes Bügelgefäß mit offenem Griffbügel und abwärts laufender Parierstange, Quartspangen und rs. flache Querspange. Griffhilze mit Leder-Stoffabdeckung geschwärzt. Adlerkopfartig geschnittener Knauf mit Knäufchen. L. 82,5cm. Patina, Altersspuren. Z 2-

Los: 105

Limit: 1700 €


Landsknechtsdolch, süddeutsch oder schweizerisch um 1530
Kräftige, gegratete Stoßklinge mit zweischneidiger Spitze und kurzer Kehlung mit zwei Sternmarken. Gedrehte, spiralförmig geschnittene Parierstange in der Art der sog. Katzbalger mit Endknäufchen. Griffstück mit leicht schadhafter Belederung. Kanneliert geschnittener Knauf, eisengeschmiedet. L. 34cm. Altersspuren. Patina. Z 2- Schönes Belegstück, selten.

Los: 106

Limit: 1250 €


Landsknechtsschwert - Katzbalger, Historismus im deutschen Stil um 1520
Klassische Form mit breiter zweischneidiger und kannelierter Klinge, gerundeter Spitze und mehrfach gekehlter Fehlschärfe mit Marke. Eiserne Parierstange mit spiralförmig geschnittenem Dekor und verdickten Knäufchen. Mittelstück kanneliert, übergehend in zweiteiligen Griff mit eingesetztem dunklen Hornstück und typisch geformten Knauf. Niedriges Knäufchen mit blütenartiger Messingscheibe unterlegt. L. 77cm. Z 2 Gute Qualität.

Los: 107

Limit: 500 €


Langer Panzerstecher, ungarisch um 1660-1700
Lange Dreikantklinge mit Hohlkehlung von eleganter Leichtigkeit. Eisengschnittene, L-förmige Parierstange mit Griffbügel und Mitteleisen. Etwas schadhafter Ledergriff mit eiserner Knaufkappe. Zierlinien. Altersspuren, teils gereinigt. Patina. L. 157cm. Z 2-3 Vgl. H.Seitz, Blankwaffen II, Seite 163. Und nach Dolleczek 1896 im Heeresgeschichtlichem Museum Wien als Beispiel für eine Verwendung der leichten ungarischen Kavallerie. Der Lederkoller von Gustav II. Adolf von Schweden wies bei Auffinden seines Leichnams in der Schlacht bei Lützen 1632 zwei Einstiche von Panzerstecher-Klingen auf, möglicherweise durch die an der Schlacht teilnehmenden kroatischen Reiter.

Los: 108

Limit: 1600 €


Linkhanddolch mit Scheide, Italien oder Spanien um 1620
Zweischneidige, vielfach dünn kannelierte Klinge mit kantiger Fehlschärfe, seitlich Ziermarken. Eiserne Parierstange mit vs. Parierring, eiserne Manschettenringe und kannelierter Knauf mit Knäufchen, etwas korrodiert. Griffstück aus poliertem Stein mit dunkler Maserung. Belederte Holzscheide mit Messingbeschlägen, Mundblech mit Wappen graviert. L. 49,5cm. Z 2-3

Los: 109

Limit: 700 €


Linkhanddolch, deutsch um 1600
Kräftige Stoßklinge, zweischneidig mit schmaler Mittelkehlung und kantiger, kannelierter Fehlschärfe. Abwärts gebogene, kantige und geschnittene Parierstange mit vs. Parierring. Eisendrahtwicklung mit Türkenbünde. Facettierter Knauf mit Knäufchen. Kräftige, nicht leichte Ausführung, säuregereinigt mit sichtbaren Schmiedespuren. L. 40cm. Z 2-3

Los: 110

Limit: 800 €


Linkhanddolch, Italien oder Frankreich um 1600
Schlanke Sechskantklinge mit kannelierter Fehlschärfe. Eiserne, waagrechte Parierstange mit leichter Kannelierung und punziertem Kreisaugendekor, vs. Parierring. Feine Kupferdrahtwicklung mit Längsstegen. Kannelierter Knauf mit Knäufchen. L. 42cm. Patina. Z 2

Los: 111

Limit: 960 €


Messer mit Scheide, süddeutsch oder Norditalien um 1730
Volle Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze und zahnartig geschnittenem Rücken. Leicht fleckig. Eisengeschnittene Griffmanschette mit leicht eingekerbtem Griff aus poliertem Horn, der Knaufbereich eingeschnitten mit schmaler Eisenkappe. Dazu die originale Lederscheide mit geschnittenen Messingbeschlägen (wie Klingenrücken). L. 29cm. Z 2 Gute Qualität

Los: 112

Limit: 600 €


Messer- und Gabel-Set, Griechenland/Balkan 19.Jahrhundert
Zusammengehöriges Messer und zweizinkige Gabel mit identisch gearbeiteten, reich floral profilierten Griffen aus Buntmetall mit kleinen Ringösen. Die volle Rückenklinge und der Gabelsteg in schlanker, langgezogener Form. L. 24,5cm. Geringe Altersspuren, alte Zinnreparatur. Z 2-

Los: 113

Limit: 250 €


Ohrendolch, Norditalien um 1500
Zweischneidige, gegratete Klinge mit leicht versetzter Fehlschärfe. Obere, eingezogene Klingenwurzel mit facettierten (Elfen)Bein-Platten vernietet, mit Kupferblatt unterfüttert. Griffrücken und Knaufscheiben-Innenseite geschnitten und schräg laufend kanneliert mit Vergoldung (stellenweise berieben). Griff mit dreifach verstifteten dunklen Griffplatten aus poliertem Horn. Der Knaufbereich mit den schräg abstehenden Ohren, nach außen hin mit polierten (Elfen)Beinschalen besetzt, im unteren Bereich mit kleinem Spitzfortsatz aus kupferblechunterlegten Horn-Bein-Hornscheiben. L. 38cm. Z 2. Schöne Qualität. Vgl. Heribert Seitz, Blankwaffen I, Seite 214. Europäische Hieb- und Stichwaffen, Müller/Kölling, Seite 177.

Los: 114

Limit: 2500 €


Pappenheimer Reiterdegen, deutsch um 1630
Breite, zweischneidige Klinge mit doppelter und flacher Hohlkehlung. Beidseitig zweifach eingeschlagene Meistermarke "S" unter Krone. Die Klinge beidseitig in der ersten Hälfte mit feinem Ätzdekor an Ranken und Adelsportraits unter Bandeau "Soli deo Gloria". Die Besonderheit liegt in einem zusätzlichen, beidseitigem Ätzdekor in Form einer Schlange in der zweiten Klingenhälfte zur Spitze hin. Eisengeschnittenes und brüniertes Gefäß mit waagrecht s-förmiger Parierstange und großen Parierringen, darunter mit zwei stern- und punktförmig durchbrochenen Griffschalen. Originale Griffhilze aus gedrechseltem Holz mit altpoliertem Lederbezug und Drahtwicklung. Facettierter Knauf mit abgestuftem Knäufchen. L. 113cm. Z 2 Sehr gute Qualität in Offiziersausführung mit Patina.

Los: 115

Limit: 3000 €


Rapier- oder Degengehänge, im deutschen Stil des 17.Jahrhunderts
Historismus um 1900. Dunkelbrauner jüngerer Ledergürtel mit Schnalle. Seitlich das deutlich ältere, zweiteilige Gehänge in Leder mit Altersspuren und muschelartig verzierten Gürtelbeschlägen in Messing mit Haken und Schlaufen zum Einstecken des Degens bzw. Rapier. Innen altes Inventarschild "16:1046" in Messing. Altersbedingte Reparaturstelle im Leder. Z 2- Hervorragend geeignet auch zum Dekorieren einer Rüstung mit einem Rapier.

Los: 116

Limit: 250 €


Rapier, deutsch oder Niederlande um 1630
Lange, zweischneidige Klinge mit Mittelgrat und kantiger Fehlschärfe mit Kreuzmarke. Eisernes Bügelgefäß mit waagrechter, runder Parierstange und vs. drei übereinander liegenden Parierringe, rs. dreifach aufgefächerte Querspange. Originale, gedrehte Eisendrahtwicklung mit Türkenbünden. Walzenförmiger Knauf mit Knäufchen. Einheitliche Patina. L. 124cm. Z 2- Gute knechtische Qualität

Los: 117

Limit: 1800 €


Rapier, deutsch teilweise Anfang 17.Jahrhundert
Spitz zulaufende, zweischneidige Klinge mit Mittelgrat. Kantige Fehlschärfe mit vs. Schmiedemarke. Gefäß mit s-förmiger Parierstange und Griffbügel, die Enden und die vs. Spangen eingekerbt. Qualitätvolle Eisendrahtwicklung mit Türkenbünden. Pflaumenförmiger Knauf mit Knäufchen. Oberfläche leicht korrodiert und gereinigt. L. 109cm. Z 2 Es dürfte sich um eine Zusammenstellung aus zeitgenössischen und später ergänzten Teilen handeln.

Los: 118

Limit: 500 €


Reiterdegen um 1580-1600
Zweischneidige Klinge, im ersten Drittel schmal gekehlt und mit abgesetzter Fehlschärfe mit Marke. Waagrechte, hochkant-flache Parierstange mit leichtem Zierliniendekor und Eisenschnitt, vs. großer Parierring mit Quartspange, rs. Querspange. Alte belederte Griffhilze. Kugelförmiger Knauf mit Knäufchen. Oberfläche korrodiert, Altersspuren. L. 110cm. Z 2-3

Los: 119

Limit: 2200 €


Reiterhammer, deutsch 17.Jahrhundert
Schnabelförmige Vierkantspitze mit rs. facettiertem Hammer und leichtem Zierschnitt, seitlich gerundeter Gürtelhaken. Konisch laufender Vierkantschaft in Eisen mit seitlichem Kerb- und Liniendekor. Abgestuftes Griffstück mit kleiner Parierscheibe mit Spitzfortsatz, gerilltem Griffleder und kugelförmiger Knaufspitze. Altersspuren. Patina. L. 62cm. Z 2-

Los: 120

Limit: 1200 €


Reiterhammer, Ungarn wohl Magnatenzeit
Eiserner, facettierter papageienschnabelartiger Schlagkopf mit silbertauschiertem Dekor, zwei langen kannelierten Mitteleisen und kantigem Hammerkopf. Gerundeter Holzschaft mit Rochenhautbezug. Das mit einem Zierstein besetzte Kopfstück, die Mitte und der Griffbereich mit drei Dekorauflagen aus floral getriebenem und fein punziertem Silberblech mit eingefassten Türkisen belegt. Länge 90cm. Z 2

Los: 121

Limit: 1900 €


Schalendegen, Italien 17.Jahrhundert
Schlanke, zweischneidige Klinge mit Kehlung im ersten Drittel, gekehlte Fehlschärfe. Reich durchbrochen gearbeitete und geschnittene sowie gravierte Schale mit Blatt- und Rankendekor. Waagrechte, gerundete Parierstange mit abgestuften Endstücken und kanneliertem Mittelsteg, der Griffbügel leicht graviert. Eisengeschnittener Kugelknauf. Originale Wicklung. L. 125cm. Z 2 Gute Qualität

Los: 122

Limit: 950 €


Schiavona eines Offiziers mit Scheide, Venetien um 1650
Zweischneidige, im ersten Drittel gekehlte Klinge mit vergoldeten Dekormarken. Mehrteilig geschmiedetes Gitterkorbgefäß, am Rand signiert, das vordere Parierstangenende mit Knäufchen eingebogen. Qualitätvoll gearbeitete Silberdrahtwicklung mit späten Türkenbünden. Teilvergoldeter Silberknauf in Katzenkopfform reich profiliert und dekoriert. Dazu die belederte Holzscheide mit den typischen Silberbeschlägen, kannelierten Querbändern und dem Ortblech mit beidseitigen Schienen. Die Beschläge teilweise mit Silberpunze, das Ortblech teilvergoldet und ähnlich wie Knauf gefertigt. Die Belederung im Mundblechbereich schadhaft. L. 112cm. Z 2- Vgl. H. Seitz, Blankwaffen II, Seite 124-126. Schiavona wurden nicht nur in Venetien verwendet sondern waren bis nach Skandinavien verbreitet. Die Gefäße lassen sich in die beiden Haupttypen Gitterkorb oder Skelettkorb unterscheiden, die Offiziersausführungen waren oftmals von höherer Fertigungsqualität und mit Silberbeschlägen versehen. Ein sehr ähnliches Stück mit fast gleicher Scheide bei Galerie Fischer, Auktion 4.12.1963, Los 213, dort als "Venedig um 1600" beschrieben. Und im Museo Stibbert Florenz/Italien, abgebildet im Band 3, Nr. 216.

Los: 123

Limit: 1300 €


Schiavona, Venetien und Portugal um 1777
Zweischneidige, in der ersten Hälfte gekehlte Klinge. In der Kehlung beidseitig geätzte Inschrift "VA MARIA RAINHA DE PORTUGAL" vor Reichsapfel. Fehlschärfenbereich beledert. Eisengeschmiedetes Gitterkorbgefäß mit waagrechtem Parierstangenende. Griffhilze mit einfacher Messingdrahtwicklung. Knauf in Messing mit beidseitig profiliertem Fratzengesicht und Knäufchen. L. 98,5cm. Z 2 Selten. Klassische Mannschaftsausführung mit Landesbezug, wohl der Kavallerie zu Beginn der Regentschaft von Königin Maria I. von Portugal und Brasilien (1777-1816).

Los: 124

Limit: 900 €


Schweizerdolch, schweizerisch 17.Jahrhundert
Zweischneidige, gegratete Klinge. Eiserne Parierstangen, nach innen abgestuft, zwischen dem Holzgriff und den Parierstangen Unterlegplättchen aus Buntmetall. Alle Eisenteile korrodiert, teilweise Schmiedespuren sichtbar und gereinigt. L. 37cm. Z 3 Klassischer, schlichter Typ mit deutlichen Altersspuren.

Los: 125

Limit: 490 €


Schwert zu Anderthalbhand, im Stil um 1450 unter Verwendung einer alten Klinge
Zweischneidige, mittig abgeflachte Klinge mit leicht abgestuften Schneiden, zur Spitze hin verstärkt fleckig. Waagrechte, vierkantige Parierstange. Abgestufter, gelederter Griff mit eisernem Knauf. Zusammengestellt aus einer alten Klinge und neuem Griff. L. 109cm. Z 2

Los: 126

Limit: 490 €


Schwert zu Anderthalbhand, süddeutsch oder Schweiz Mitte 16.Jahrhundert
Zweischneidige Klinge mit dreifacher dünner Kehlung. Kantige Fehlschärfe mit Liniendekor und beidseitig eingeschlagener Kreuzmarke zwischen zwei Sternzeichen. Eisengeschnittene, leicht abwärts gebogene Parierstange mit abgestuften Balusterkugeln als Knäufchen. Überkreuz laufende Parierbügel mit geschnittenen, knotenförmigen Verdickungen. Abgestufte, belederte Griffhilze. Birnenförmiger, spiralförmig geschnittener Knauf. Patina, Altersspuren. L. 120cm. Z 2 Gute alte Qualität. Aus einer namhaften, österreichischen Sammlung stammend. Vgl. H.Schneider, Griffwaffen I, Seite 132-133, 136ff.

Los: 127

Limit: 4900 €


Schwert, Norditalien wohl Mitte 16.Jahrhundert
Zweischneidige, gegratete und wie eine Cinquedea spitz zulaufende Klinge, leicht fleckig. Eiserne, kantig geschnittene Parierstange mit Mittelspitz. Das facettierte Griffstück mit Perlmutt belegt (leichte Altersspuren) und mit ornamental reliefierten Silberbändern und Manschettenringen quer und längs belegt. Reich figural reliefierter Scheibenknauf aus versilbertem Buntmetall. Schöne Qualität. L. 92cm. Z 2 Das Alter aller Bestandteile ist unsicher. Vgl. Ein sehr ähnliches Stück gleichen Typs um 1500 abgebildet bei Müller/Kölling, Europäische Hieb- und Stichwaffen, Seite 187, Nr. 92.

Los: 128

Limit: 2500 €


Sichelmesser, Italien oder Spanien 19.Jahrhundert
Große Ausführung mit schmiedeeiserner Klinge, flugrostig und Patina. Zum Einklappen in den unterseitigen Griff. Langgezogenes Griffstück mit hellen und dunklen Horn- und Holzgriffschalen belegt (1x fehlend). Ausgeklappt: 63cm. Z 2-3

Los: 129

Limit: 250 €


Steirischer Panzerstecher mit Scheide, Österreich um 1570
Kräftige, zweischneidige Klinge mit Mittelgrat und kurzer schmaler Mittelkehlung, beidseitig eingeschlage Pi-Marke, Klinge gereinigt/abgezogen. Eisengeschmiedete achtförmig waagrechte Parierstange mit zwei Ziernodi und wie Knauf mit Dreifachliniendekor. Griffstück mit Schnurwicklung unter altersbedingt brüchigem, etwas schadhaftem Lederbezug. Eiserner Knauf mit Knäufchen, spiralförmig geschnitten. Alte belederte Holzscheide mit eisernen, gravierten Beschlägen im Liniendekor. Am Mundstückbereich vs. eingeprägte Buchstaben "B G S P" über zwei Wappenschildern. GL. 125cm. Z 2- Sehr gute Qualität. Etwas Altersspuren. Vgl. Bestände im Zeughaus Graz mit mehreren Exemplaren diesen Typs. Vgl. Dr. Kalmar Janos, Regi magyar fegyverek, Seite 89/90.

Los: 130

Limit: 2200 €


Steirischer Sattelpallasch mit Scheide in sog. deutschgefasster Form, Graz/Österreich um 1630-50
Zweischneidige, etwas korrodierte Klinge mit kurzer Mittelkehlung und eingeschlagenen Buchstaben "IOANNII". Die Klingenwurzel mit wellenförmig geschnittenem und durchbrochen gearbeitetem Regenschutz aus verzinntem Eisen. Gefäß aus verzinntem Eisen mit vorderseitig floral gepunzter, s-förmiger Parierstange, spitz auslaufend. Die Parierscheibe vs. halbrund mit hochgezogenem Rand, rs. spitz abgebogen. Altes Griffleder mit kleineren Fehlstellen und Messingdrahtwicklung mit Türkenbünden. Facattierter Knauf mit gepunztem Dekor und Knäufchen. Die alte Holzscheide mit leicht verziertem Lederbezug und eisernen Beschlägen, Tragebändern, Ortblech mit Seitenschiene. Anhängend alte Inventarmarke. Unterhalb des Scheidenmundes mit weißlicher Farbe Reste einer Inventarbezeichnung "LZHG...137". Altersspuren. GL. 102cm. Z 2- Vgl. Bestände im Landeszeughaus in Graz mit drei verschiedenen Gefäß- und Klingenformen. Das Landeszeughaus Graz hatte um die Jahrhundertwende 1900 mehrfach Dubletten aus seinem Bestand abverkauft.

Los: 131

Limit: 2800 €


Stilett, Italien oder Frankreich um 1600
Eisengeschnitten und verziert. Schlanke und hohlgekehlte Vierkantklinge. Waagrechte, eisengeschnittene Parierstange mit verdickten Knäufchen. Gerundeter, spiralförmig kannelierter Griff und kugelförmiger, geschnittener Knauf. Sammlungsmarke anhängend. L. 33cm. Z 2-

Los: 132

Limit: 650 €


Storta, Italien 17.Jahrhundert
Leicht gekrümmte Rückenklinge mit abgesetzter, zweischneidiger Spitze, zweifach dünn gekehlt mit Zierdekor. Eiserne Parierstange mit eingerollten Enden und offenem Griffbügel. Spiralförmiges, beledertes Griffstück. Flacher Knauf seitlich eingeschnitten. Altersspuren, säuregereinigt, sichtbare Schmiedespuren. L. 81cm. Z 2-3

Los: 133

Limit: 1200 €


Storta, Norditalien oder Polen 17.Jahrhundert
Gekrümmte Rückenklinge mit abgesetzter, zweischneidiger Spitze und schmaler Kehlung neben Zierlinie, an der Wurzel vs. drei eingeschlagene Kreuzmarken. Gefäß mit muschelförmig geschnittenem Handschutz mit Kerb- und Punktdekor, offenem Griffbügel mit geschnittenem Endstück in Vogelkopfform ebenso wie der geschnittene Knauf. Rückseitig Querspange und Fingerring. Altes, beledertes Griffstück. Altersspuren, Patina. L. 82cm. Z 2- Möglicherweise polnisch durch Adlerkopf-Knauf.

Los: 134

Limit: 950 €


Stossdegen, Österreich 17.Jahrhundert
Zweischneidige, gegratete Klinge mit Schmiedemarke. Eiserne, waagrecht achtförmig geschmiedete Parierstange. Abgestuftes, beledertes Griffstück und spiralförmig gedrehter Knauf. Korrodiert. Altersspuren. L. 86cm. Z 3-

Los: 135

Limit: 400 €


Streithammer, ungarisch um 1700
Eisengeschmiedeter Papageienschnabel mit leichter Zierliniengravur und schmalen, verzierten Zierbändern aus Messing. Rundholzschaft im oberen und unteren Bereich mit abgestuftem Messingblech ummantelt, im mittleren Bereich beledert und schräg laufendem Messingzierband belegt. L. 62cm. Altersspuren Z 2-

Los: 136

Limit: 690 €


Streithammer, wohl deutsch 16.Jahrhundert
Massiver, vierkantiger Schlagkopf mit rs. eckigem Hammer und seitlichen Dornspitzen, einfaches Zierliniendekor. Eiserner Vierkantschaft mit Lochung für Trageband und abgestuftem Griffstück mit vierkantiger Knaufkappe. L. 52cm. Patina, korrodiert. Z 3

Los: 137

Limit: 1200 €


Streitkolben eines Fürsten zur Parade, Ungarn während der Magnatenzeit
Schlagkopf mit 12 eingesetzten, abgestuften und seitlich fein dekorierten Schlagblättern in Bronze, übergehend in eingefasstem Schaftbereich mit fein gepunztem Schuppendekor, vs. aufgelegtes bekröntes Wappenmedaillon in Silber. Rundholzschaft mittig mit fein genopptem Leder belegt und mit Silberdraht umwickelt. Abgestufter Griffbereich in Messingbeschlag mit fein gepunztem Schuppendekor, die Ränder erhaben und geschnürlt, der Knaufbereich eingezogen und mit eingefasster Lochung für Trageband. Schöne Qualität. L. 52cm. Z 2+ Diese Art Streitkolben dienten in Polen und Ungarn als Standessymbole von Fürsten in Anlehnung an die historischen Kampfversionen . Vgl. Maces from Hungarian Collections, T.Kovacs, Seiten 136 und 150. Ein sehr ähnliches Stück abgebildet bei Reichsstadtmuseum Rothenburg o.d.T., Hist. Waffen und Rüstungen, Seite 586. Dort als Paradestreitkolben eines Offiziers, Ungarn 1.Viertel 17.Jhdt.

Los: 138

Limit: 1200 €


Streitkolben mit spiralförmigem Zierschnitt, polnisch um 1700
Kugelförmiger Schlagkopf mit kleiner Kugelspitze über blütenartiger Scheitelplatte. Konisch-rund laufender und hohl gearbeiteter, zweifach mit Baluster abgestufter Eisenschaft. Griffstück mit abgeflachtem Knauf, seitlich Öse für Trageband. Ganzflächig eisengeschnittenes Spiraldekor. Gereinigte Oberfläche. L. 48cm. Z 2

Los: 139

Limit: 1900 €


Streitkolben, deutsch 16.Jahrhundert
Schlagkopf mit eingesetzten, spitzen und durchbrochenen Schlagblättern, ein Blatt herausgebrochen/fehlend. Eisenspitze abgebrochen. Spiralförmig gedrehter Eisenschaft mit abgestuftem Griffstück. Altersspuren, Patina. Z 2- In dieser schweren Art für zeremonielle Zwecke.

Los: 140

Limit: 1000 €


Streitkolben, polnisch oder Ungarn 17.Jahrhundert
Kugelförmiges Kopfstück mit 9 eisengeschmiedeten Schlagblättern und abgesetzter Kugelspitze. Konische, facettierte Eisentülle mit eingesetztem und mehrfach abgestuftem und facettiertem, beledertem Holzgriff. Das Griffleder mit punziertem Punkt- und Wellendekor, mittig eisengefasste Lochung für die Halteschlaufe. Eiserne Knaufkappe. Patina. L. 50cm. Z 2- Gute Qualität

Los: 141

Limit: 1100 €


Streitkolben, polnisch oder Ungarn 17.Jahrhundert
Schlagkopf mit eingesetzten, bauchig-runden Schlagblättern in Eisen, ein Blatt herausgebrochen/fehlend, kleine Kugelspitze. Konischer Rundschaft in Eisen mit Doppellinienabschluss und eingesetztem Holzgriff mit Lochung für die Trageschlaufe, Knaufbereich verbreitert. Etwas wurmstichig. L. 67,5cm. Patina. Altersspuren. Z 2-

Los: 142

Limit: 1200 €


Streitkolben, ungarisch 17.Jahrhundert
Schmiedeeiserner Schlagkopf mit 6 eingesetzten, geraden Schlagblättern. Rundholzschaft mittig beledert, Griffbereich eisengefasst und vernietet. Dunkle Patina, Altersspuren. L. 62cm. Z 2- Klassische, ganz typisch ungarische Variante. Vgl. Maces from Hungarian Collections, Tibor Kovacs, Seite 110.

Los: 143

Limit: 1100 €


Vorlegemesser, süddeutsch oder Norditalien um 1700
Blanke, breite Rückenklinge mit flacher Rückenkehlung und zweischneidiger Spitze. Eisengeschnittene Wurzel und Steg. Griff mit kannelierter Messingmanschette und eiserner Griffrückenschiene, mündend in plastisch geschnittenem Knauf in Form eines Schlangenkopfes, die Augen messingtauschiert. Eingesetzter, waffelartig geschnitzter Horngriff. L. 48,5cm. Z 2 Schöne Qualität

Los: 144

Limit: 1200 €


Zweihandschwert/Bidenhänder, im Stil des 16.Jahrhunderts
Zweischneidige, gegratete Klinge mit kantiger, dreifach gekehlter Fehlschärfe und kurzen, waagrechten Papierdornen, beidseitig eingelegte messingtauschierte Symbole Reichsapfel bzw. Davidstern. Waagrechte, gerundete Parierstange mit Parierringen. Abgestufte, belederte Griffhilze und eiserner Knauf. L. 166cm. Z 2+ In der Art der schweizerischen oder norditalienischen Kampfstücke um 1540. Sehr gute formgenaue, spätere Arbeit.

Los: 145

Limit: 550 €