Birnhelm, deutsch oder Italien um 1580
Einteilig geschmiedete, gegratete Glocke mit kleinem Spitzfortsatz. Umlaufende abgestufte Krempe mit gebörteltem Rand. Umlaufend Eisennieten. Gute Qualität. Höhe 19cm. Patina. Z 2 An Italian or German cabasset or morion in the Spanish fashion, circa 1580.

Los: 51

Limit: 600 €


Birnhelm, deutsch oder Italien um 1580
Einteilig geschmiedete, gegratete Glocke mit kleinem Spitzfortsatz. Umlaufende abgestufte Krempe mit gebörteltem Rand und kaum sichtbarer alter Reparaturstelle. Schmiedemarke. Umlaufend Futternieten mit Messingzierrosetten. Gute Qualität. Höhe 18cm. Patina. Z 2 An Italian or German cabasset or morion in the Spanish fashion, circa 1580.

Los: 52

Limit: 700 €


Birnhelm, deutsch oder Italien um 1580-1620
Einteilig geschmiedete, gegratete Glocke mit kleinem Spitzfortsatz. Umlaufende abgestufte Krempe mit geschnürltem Rand und kaum sichtbarer alter Reparaturstelle. Umlaufend Futternieten in Messing. Gute Qualität. Höhe 23cm. Patina. Z 2 An Italian or German cabasset or morion in the Spanish fashion, circa 1580.

Los: 53

Limit: 900 €


Birnmorion mit Ätzung, Norditalien Ende 16.Jahrhundert
Hohe, einteilig geschmiedete und gegratete Glocke mit kleinem Spitzfortsatz. Die Scheitelspitze mit alter, restaurierter Schadstelle. Umlaufende abgestufte Krempe mit gebörteltem, geschnürltem Rand, an den Enden spitz hochgezogen. Futternieten in Eisen. Die Oberfläche mit stellenweise beriebener Zierätzung von floralem und geometrischem Streifendekor. Höhe 30cm. Z 3 An etched North Italian morion in the Spanish fashion, circa 1580.

Los: 54

Limit: 1100 €


Blanker Halbharnisch mit Brustkreuz der Ordenritter, deutsch Mitte 16.Jahrhundert
Qualitätvolle Sturmhaube mit einteilig geschmiedeter Glocke und hohem, geschnürltem Kamm, spitzer Augenschirm mit gebörteltem, geschnürltem Rand. Anscharnierte Wangenklappen mit Hörlöchern. Angenieteter Nackenschirm. Einteilig geschmiedete, mittig und seitlich gegratete Brust mit tiefem Tapul. Bewegliche, eingesetzte Armausschnitte mit geschnürltem Randwulst wie Halsansatz. Mittig alt eingraviertes Brustkreuz des Deutschritter-Ordens. Zwei angenietete, ebenfalls gegratete Bauchreifen mit geschnürltem Schambogenansatz. An drei Lederriemen angeschnallte, gegratete Beintaschen, fünffach geschoben. Dreifach geschobene Halsberge mit geschnürltem Randwulst, seitlich aufklappbar, vorderseitig Hakenverschluss für die zweifach geschobene Schulter. Aufgenietete, bewegliche Steckstifte zum Einhängen des Armzeuges. Schmiedemarke. Abnehmbares Armzeug mit mehrfach geschobenem, gegratetem Schulter-Oberarmbereich und geschlossener, beweglicher Oberarmröhre. Ellbogen mit Flug und aufklappbare, glatte Unterarmröhren. Einteilig getriebener Rücken mit Schulterbuckeln, vor den angesetzten Taillenstücken elegant gegratet. Angenieteter Gesäßreif, wie Oberkante gebörtelt und geschnürlt. Zwei eingeschlagene Marken. Beriemung teils ergänzt. Z 2 Sehr gute Qualität. A white German Three-Quarter Field Armour with one-piece burgonet of fine quality mid 16th century.

Los: 55

Limit: 19500 €


Brust mit Beintaschen und Rücken, Nürnberg 16.Jahrhundert
Blank. Einteilig geschmiedete und gegratete Brust mit tief sitzendem Tapul. Kräftiger geschnürlter Halswulst, eingesetzte Armausschnitte. Eiserne Riemenschnallen mit Kerbdekor. Angenieteter Bauchreifen. Anhängend fünffach geschobene Beintaschen. Dazu einteilig geschmiedeter Rücken mit getriebenen Schulterbuckeln, angesetzte Taillenstücke und Gesäßreifen. Gebörtelte, geschnürlte Ränder. Eingeschlagene Nürnberger Beschaumarke. Bauch- und Schultergürte. Messingkopfnieten. Zusammengehöriges Set, innen beide in weißer Farbe die Inventarnummer "SO 118". Z 2 Die Inventarbezeichnung deuten auf das Zeughaus in Solothurn hin.

Los: 56

Limit: 3800 €


Brust und Rücken eines gotischen Feldharnisches im Stil des 15.Jahrhundert
Mehrteilig gefertigtes Bruststück mit kanneliertem Dekor, durchbrochen gearbeiteten Verzierungen und dreifach geschobenen Bauchreifen. Dazu das Rückenstück. Bearbeitungs- und Hammerschlagspuren. Patina. Z 2 Es dürfte sich um Arbeiten der Fa. Winklmeyer in Wien aus der Jahrhundertwende nach einem Realstück von Maximilian I. in der Wiener Hofburg handeln.

Los: 57

Limit: 2900 €


Deutsche Schaller mit Visier um 1480
Einteilig geschlagene Glocke mit ausgeprägtem Mittelgrat, beginnend auf der Stirn und auslaufend in den spitz zulaufenden Nackenschirm. In den seitlichen Wangenbereichen leicht eingezogen. Aufschlächtiges, gegratetes Visier mit eingezogener Aussparung für die zentrale Augenpartie, einteilig geschmiedet. Die Visierstege in blütenförmigem Eisenschnitten gearbeitet und graviert, die Scharniernieten blütenförmig geschnitten mit leichtem Kreisaugendekor. Seitliche Arretierung durch Federsperre mit Druckknopf. Gebörtelter und leicht geschnürlter Rand. Halbhoch umlaufend abgeflachte Rundkopfnieten, drei fehlend. Innenseite mit typischem, ausgeprägtem Hammerschlag. Gereinigte und ehemals korrodierte Oberfläche mit Altersspuren und einheitlicher Patina. Klassische, elegante Form mit aufschlächtigem Visier von sehr guter Qualität. Länge 45cm, Breite 21,5cm. Gewicht 2,5kg. Z 2- (SRS60). Provenienz: aus einer namhaften Privatsammlung. Typgleiche Stücke befinden sich u.a. in der Sammlung des Münchner Stadtmuseums mit aufschlächtigem Visier, ebenso geschnittenem Visiersteg und Federdruckverschluß (Inv.Nr. Z-XIV/5) und im MET New York mit der Nummer 04.3.226. Vgl. Europäische Helme, Müller/Kunter, Seite 136. Und G.Stone, A Glossary of..., page 537, no. 4. A rare so-called German Sallet circa 1480, forged from a single piece and with a partly engraved visor. Probably Nuremberg.

Los: 58

Limit: 9800 €


Ein Paar frühe Beinzeuge, süddeutsch oder Norditalien um 1520
Blank. Dichlinge mit leichtem Mittelgrat und gebörteltem, geschnürltem Randwulst und schlichtem Liniendekor. Geschobene Kniestücke mit seitlichem Flug. Abnehmbare und aufklappbare, gegratete Unterbeinröhren, in der Ausführung rückseitig nicht geschlossen. Eiserne Riemenschnallen, Lederriemen. Leichte Altersspuren. Z 2 Gute Qualität. Selten!

Los: 59

Limit: 9500 €


Ein Paar Hentzen, deutsch 16.Jahrhundert
Blank. Kurze, geschlossene Stulpen mit einfachem Liniendekor und gebörteltem, geschnürltem Rand. Fünffach geschobener Handrücken mit geschnürltem Knöchelwulst und geschobenen Fingergliedern (teils ergänzt), Daumen zweifach geschoben. Messingkopfnieten. Leichte Altersspuren. Z 2-

Los: 60

Limit: 1200 €


Ein Paar komplette Beinzeuge, deutsch Mitte 16.Jahrhundert
Blank. Mittig gegratete Dichlinge mit zwei oberseitigen Schüben und erhabenen Bruchkanten. Vierfach geschobene Kniestücke mit Flug und vertiefer Randzierleiste und geschnürltem Rand. Anscharnierte, bewegliche Innenleisten mit Lederriemen. Eisenkopfnieten. Zweiteilig geschmiedete, gegratete Unterschenkelröhren, im Scharnier aufklappbar mit zentralem Drehstift zum Einhängen der Dichlinge. Gut im Ablauf bewegliche Schuhe mit neunfach geschobenen Füßen, der vorderste Schub mit gravierter Zierleiste, die Ränder abgestuft und eingekerbt. Patina. Z 2

Los: 61

Limit: 3900 €


Ein Paar Kürassierstiefel, deutsch oder Frankreich 17. Jahrhundert
Schwere Überstiefel aus gehärtetem, schwarzem Leder mit mehrschichtig gefertigten, kräftigen Sohlen und Absätzen. Alte, umgeschnallte Radsporen in Eisen mit Lederriemen. Die hohen Schäfte mit angesetzten Stulpen (eine alt ergänzt), innen Befestigungsriemen. Altersspuren. H. 51cm. Z 2- Diese Art der Überstiefel sollten den Träger vor Verletzungen im Einsatz schützen. Teilweise werden sie Gespannführern der berittenen Feldartillerie zugeschrieben. A large and heavy pair of Cuirassier`s Boots with iron spurs, German or French 17th century.

Los: 62

Limit: 1900 €


Ein Paar lange Armzeuge, deutsch Mitte 16.Jahrhundert
Drehbare, geschlossene Oberarmröhre mit wellenförmig geschnittenem Führungsring und eingehängter, geschobener Schulter mit Oberarmschüben, Lederriemen zur Befestigung. Ellbogen mit Kachel und erhaben getriebener Blütenzier. Geschlossene, aufklappbare Unterarmröhre mit Stiftarretierung. Vertieft gearbeitete Randzierleisten mit gebörtelten und geschnürlten Rändern. Eisennieten mit Messingkappen. Leicht fleckig. Z 2-

Los: 63

Limit: 2000 €


Eisenhut für Fußsoldaten, im Stil des 100jährigen Krieges 14.Jahrhundert
Tragbare Ausführung aus Eisenblech mit Innenfutter und eisenbeschlagenem Kinnriemen. Patina. Altersspuren. Z 2-3 Historismusarbeit für ein Historienfest.

Los: 64

Limit: 150 €


Geschlossener Helm für Kürassiere, deutsch oder Niederlande um 1630
Geschwärzt. Zweiteilig geschmiedete Glocke mit kleiner, sternförmiger Scheitelplatte und Ringöse. Scheitelbereich umlaufend leicht geflutet und kanneliert mit einfachem Liniendekor. Im Nacken Federbuschtülle. Angenieteter Nackenschirm mit vertiefter Zierleiste und gebörteltem, geschnürltem Rand. Aufschlächtiger spitzer Augenschirm mit vertiefter Zierleiste und gebörteltem, geschnürltem Rand. Aufschlächtiges Visier mit geschnürltem Augenwulst, kreisförmig angeordneten Atemlöchern und rautenförmiger Mundöffnung. Aufschlächtiges Kinnreff mit Halsreif, schwach sichtbarer Wappengravur und vertiefte Zierleiste mit gebörteltem, geschnürltem Rand. Eiserne Futternieten. Lederriemen. Schwärzung erneuert. Z 2 Klassische Qualität aus der Zeit des 30jährigen Krieges, von den Niederlanden bis Frankreich in vers. Formen verwendet.

Los: 65

Limit: 2800 €


Geschlossener Helm im maximilianischen Dekor, deutsch um 1520-30
Einteilig geschmiedete Glocke im maximilianischen Riefeldekor mit drei geschnürlten Kämmen mittig und seitlich, kleinere Altersspuren und Delle im mittleren Kamm. Der Wangenbereich glatt, im Stirn-, Scheitel- und Nackenbereich homogen laufende Riefelung, die sich gleichartig in den beiden Nackenschüben und dem Visier fortsetzt. Innenseitig Hammerschlag sichtbar. Aufschlächtiges Spitzmaulvisier, einteilig gearbeitet mit mehreren paarweisen Seh- und Atemschlitzen, blütenartig geschnittene Scharnierrosetten, durch seitliche Drucksperre zu arretieren. Aufschlächtiges Kinnreff, durch seitliche Federsperre zu arretieren. Zwei vernietete Nackenschübe, möglicherweise assoziiert. Kinnreff und Nackenschübe mit versenkter Zierleiste und gebörtelten, geschnürlten Rändern. Spiralförmig geschnittene Federbuschtülle im Nackenbereich. Eiserne Kugelkopfnieten. Oberfläche mit einheitlicher alter Patina, leicht korrodiert, und alt zaponiert. Z 2-3 Gute Qualität, durch Reinigung optisch aufzuwerten. Aus einer namhaften westdeutschen Sammlung. Vgl. Müller/Kunter, Europäische Helme, Seite 146. (SW83) A South German Closed Helmet in the so-called Maximilian Fashion, circa 1520-30.

Los: 66

Limit: 3500 €


Geschlossener Helm vom Typ Grand Bacinet
Einteilige Glocke mit niedrigem Mittelgrat und leicht eingezogenem Nackenbereich. Umlaufend halbkugelige Futternieten. Seitlich eingeschlagene Marke. Ovalrund ausgeschnittene Gesichtspartie, im Rand umlaufend zahlreiche Lochungen. Angenietetes schräg auslaufendes Kinnreff. Seitlich eingeschlagene identische Marke. Aufschlächtiges halbkugeliges Visier mit zwei Augenschlitzen und zahlreichen senkrecht laufenden Atemschlitzen kombiniert mit Löchern. Seitlich eingeschlagene identische Marke. Die Oberfläche weist eine Patina mit Flecken und Bearbeitungsspuren auf. Z 2 (SRS91) Hinweis: Der Helm war Bestandteil der Auktion vom 11.10.2003 eines süddeutschen Auktionshaus als Los 463 mit deren Beschreibung "Tunierhelm, Mailand, um 1500" und als Provenienz war angegeben "Reststücke aus der Waffenkammer einer Tiroler Burg" sowie zu der dreifach eingeschlagenen Marke: "Schmiedemarken der Mailänder Hofplattnerfamilie Missaglia". Er wurde mit Aufgeld für 30.000 Euro verkauft.

Los: 67

Limit: 7500 €


Geschlossener Helm zum Turnier, Italien 16.Jahrhundert
Einteilig geschmiedete Glocke mit geschnürltem Kamm, eingerahmt von doppelter Kannelierung. Aufschlächtiger, spitzer Augenschirm mit geschnürltem Sehschlitz und geschnittenem Hubknebel. Visier mit einseitigen Atemlöchern und gebörteltem, geschnürltem Rand. Seitlich Hakensperre zum Kinnreff. Zwei vernietete Halsschübe wie die zwei vernieteten Nackenschübe mit gebörteltem und geschnürltem Rand und vertiefter Zierleiste. Lederner Kinnriemen mit eiserner Riemenschnalle, die eisernen Futternieten und die Federbuschtülle passend ergänzt. Wohl ursprünglich geschwärzt, gereinigte Altersspuren, punktuell korrodiert. Z 2- Großer, beeindruckender Turnierhelm.

Los: 68

Limit: 4000 €


Geschlossener Helm, deutsch Mitte 16.Jahrhundert
Restaurierter, polierter Helm mit einteilig geschmiedeter Glocke und halbhohem, geschnürltem Kamm. Auf beiden Seiten des Kammes von der Stirn in den Nacken laufende Zierschiene. Feine Gehörlöcher. Federbuschtülle aus Messing. Aufschlächtiger, spitzer Augenschirm mit schräg laufenden Augenschlitzen und seitlichem Hubknebel. Blütenartig geschnittene Scharnierrosetten. Hervorragend assoziiertes Visier mit rechtsseitigen Atemlöchern. Bewegliche Hakensperre. Aufschlächtiges, einteilig geschmiedetes Kinnreff mit Hakensperre und zweifachen, ergänzten Hals- und Nackenschüben mit gebörteltem, geschnürltem Rand. Umlaufende Messingzierrosetten mit Futternieten. Z 2-

Los: 69

Limit: 2500 €


Halbharnisch, deutsch um 1580
Blank. Zweiteilig geschmiedete Sturmhaube mit hohem Kamm und spitzen Augenschirm. Anscharnierte gelochte Wangenklappen. Angenieteter Nackenschirm. Einteilig geschmiedete Brust mit tiefem Tapul und angenietetem Bauchreifen. Anhängend fünffach geschobene Beintaschen. Dreifach geschobene Halsberge mit anhängenden sechsfach geschobenen Oberarmen. Einteilig geschmiedeter Rücken mit angenietetem Gesäßreifen. Altersspuren. Z 2- Ohne Ständer (SRS66) A German Infantry Half Armour circa 1580.

Los: 70

Limit: 6500 €


Halsberge, deutsch 16.Jahrhundert
Blank. Mehrteilig gefertigte Halsberge, im Scharnier zu Öffnen. Dreifach geschobener Hals mit geschnürltem Halswulst. Messingkopfnieten. Seitlich bewegliche Einhängstifte für das Armzeug. Z 2 Gute alte Qualität

Los: 71

Limit: 1000 €


Kürassierbrust, Österreich oder Frankreich Ende 18.Jahrhundert
Kavallerie, Husaren etc. Geschwärzte Eisenbrust mit Mittelgrat und Hals- und Armausschnitten. Umlaufend Lochungen für Futter und Befestigungsnieten. Vernietete alte Schulterriemen in Leder, Bauriemenschnalle. Innenseitig altes Sackleinenfutter. Höhe 38cm. Altersspuren. Z 2-3

Los: 72

Limit: 300 €


Kürassierhelm, wohl norddeutsch um 1640
Zweiteilig geschlagene und gegratete Glocke mit leichtem Liniendekor und geschnürltem Kammgrat, aufschlächtiges Kinnreff mit Hakensperre und angenietetem Halsreif. Aufschlächtiger, spitzer Augenschirm und Visier mit seitlichen Zierlochungen und Augenausschnitten. Scharniernieten ergänzt. Angenieteter Nackenschub. Blank, innen und außen gereinigt. Z 2-

Los: 73

Limit: 2500 €


Linke Hentze eines Harnisches, deutsch 2. Hälfte 16.Jahrhundert
Schwarz-weißes Dekor. Geschlossene lange Stulpe mit blanken, gegrateten Zierstreifen und gebörteltem, geschnürltem Rand. Fünffach geschobener Handrücken. Blanker Knöchelwulst mit geschobenen Fingergliedern und anscharniertem Daumen. Länge 52cm. Z 2 Gute Qualität, wohl Nürnberger Arbeit. A German Gauntlet in black-and-white fashion for the left hand, second half 16th century.

Los: 74

Limit: 550 €


Linker Dichling einer Rüstung im maximilianischen Dekor, deutsch um 1520
Eisengeschmiedet mit Riefeldekor und glattem Randwulst. Dreifach geschobenes Knie, Kniebuckel mit erhaben getriebener Blütenrosette und großem, geriefeltem Flug. Letzter Schub mit seitlichen Schlitzen zum Einhängen der Unterbeine. Besonderheit: erhalten geblieben sind zwei samtüberzogene Lederriemen mit eisengefassten Riemenzungen und die eisengeschnittenen Riemenschnallen auf der gegenüberliegenden Seite. Altersspuren. Z 2-3 A German left Cuisse in the so-called Maximilian Fashion, with two very rare and genuine straps and iron buckles, circa 1520.

Los: 75

Limit: 500 €


Miniatur-Rüstung im Stil des 16.Jahrhundert
Komplette Vollrüstung aus handgearbeitetem Eisenblech mit geschlossenem Helm, Halsberge, langem Armzeug mit Hentzen und Beinzeug, die Brust mit Rücken und Beintaschen teilweise durch florale Ätzung verziert. Auf Gestell mit Sockel. Gesamthöhe 77cm. Z 2 Wohl Arbeit um 1900.

Los: 76

Limit: 350 €


Morion für Offiziere, deutsch um 1580
Schwarz-weißes Dekor. Zweiteilig getriebene Glocke mit überhohem Kamm und zwei seitlichen Federbuschtüllen. Beide Glockenseiten mit herausgetriebenem, blankem Dekor in Form der Fleur-de-Lis. Vorne und hinten spitz hochgezogene Krempe mit abgestuftem und geschnürltem Rand. Gute Qualität Z 2 A Black-and-White German Comb Morion for officers circa 1580

Los: 77

Limit: 1800 €


Morion, deutsch oder Österreich um 1580
Zweiteilig geschmiedete Glocke mit hohem geschnürltem Kamm. Beide Glockenseiten mit erhaben getriebenem Zierband. Vorne und hinten spitz hochgezogene, umlaufende Krempe mit geschnürltem Rand. Eisennieten mit Zierrosetten in Messing. Gute Qualität. Z 2 A Comb Morion, German or Austria late 16th century

Los: 78

Limit: 1000 €


Ringkragen - Halsberge, deutsch oder Schweiz 17.Jahrhundert
Blank. Eisen geschmiedet mit abfallendem Rand, im Scharnier zu öffnen mit gebörteltem Halsring. Z 2 Gute Qualität. Halsberge dieser Art wurden nach Ablegen der Harnische einzeln als Offizierszeichen getragen.

Los: 79

Limit: 300 €


Schützenhaube, deutsch um 1630-40
Zweiteilig geschlagene Glocke mit niedrigem Kamm und umlaufender, flacher Krempe mit gebörteltem Rand. Altersspuren. Z 2 Typische Kopfbedeckung aus der Zeit des 30jährigen Krieges für Fußsoldaten. (SRS56) A German cabasset first half 17th century.

Los: 80

Limit: 550 €


Schwarz-weißer Halbharnisch, deutsch Nürnberg um 1570
Schwarz-weißes Dekor mit erhabenen, blanken Zierstreifen. Einteilig geschmiedete Sturmhaube mit hohem, geschnürltem Kamm und anscharnierten, gelochten Wangenklappen. Der Augenschirm mit Augsburger Beschau. Assoziertes, dreifach geschobenes und abnehmbares Visier. Einteilig geschmiedete und gegratete Brust mit kugelförmiger Wölbung und zentralem Tapul, hohem geschnürltem Halswulst, beweglichen, blanken Armausschnitten, verschlossenen Befestigungslöchern für einen Rüsthaken und erhabenen blanken Zierleisten. Dreifach geschobene Bauchreifen mit anhängenden siebenfach geschobenen Beintaschen, letzter Schub lilienartig verziert. Eingehängte Schamkapsel. Langes, geschlossenes Armzeug mit fünffach geschobenen Schultern und ergänzten, gefingerten Hentzen. Dreifach geschobene Halsberge, seitlich zu öffnen, mittig eingeschlagene Nürnberger Beschaumarke. Einteilig geschmiedeter Rücken mit leichten Schulterbuckeln und angesetztem, mittig eingezogenem Gesäßreifen. Gebörtelte und geschnürlte Ränder mit blanken Zierstreifen. Z 2 Qualitätvolle, dekorative Rüstung. Ohne Ständer. A German half armour in black-and-white fashion, Nuremberg circa 1570.

Los: 81

Limit: 11500 €


Seltene Sturmhaube, süddeutsch München um 1520
Einteilig geschmiedete und alt geschwärzte Glocke mit zentralem, geschnürltem Kamm und zwei parallel laufenden, identisch gefertigten Kämmen, vom Nacken laufend bis zum Stirnansatz. Stirnbereich abgestuft mit angenietetem, schmalem Schirmband. Abgekrümmte, schmale Nackenkrempe. Große, anscharnierte und gebogene Wangenklappen mit abgestuftem, gelochtem Ohrfeld. Mehrere Doppellochungen für das Futter. Alter Stoffbezug. Z 2 Sehr seltene und gut erhaltene Helmform für Fußknechte, die sich noch in wenigen Museumsbeständen findet. Die handvoll im Handel auftauchenden Stücke sind blank, ursprünglich dürften sie allerdings hauptsächlich geschwärzt gewesen sein. Welchen (Dekor-)Zweck der hier vorhandene alte, schadhafte und aus Samtstreifen zusammengenähte Stoffbezug erfüllte, ist unklar. Angeblich auch von der Münchner Stadtwache getragen. Vgl. R. Wackernagel, Das Münchner Zeughaus, Seite 81. E.Geißler, Schweizerisches Landesmuseum - Führer durch die Waffensammlung, Tafel 23. Müller/Kölling, Europäische Helme (aus dem Museum für Deutsche Geschichte Berlin) Seite 168, Nr. 74. A very rare burgonet helmet for infantry soldiers, South German circa 1520 in fine condition. Possibly worn by the Munich town guard.

Los: 82

Limit: 3500 €


Seltener Mailänder Rundschild aus der Schlacht von Giornico 1478
Flaches, minimal konkaves Rundschild von kreisrunder Form mit farblich abgestuftem, teilweise beriebenem Rand und abgeschrägten Kanten. Korpus aus gehauenen Holzleisten mit vorderseitig über den Rand gezogener, gegerbter Tierhaut, offenbar teilweise mehrschichtig. Alte, unterschiedlich gut erhaltene Farbfassung über dünnem Kreidegrund. Mittig sternartige Darstellung - Impresa der sogenannten RADIA MAGNA, zweifarbig, mit schlangenförmigen und gewellten Armen auf gelb-beigem Untergrund mit rotbraunen Sonnenstrahlen. Der Rand rotbraun gefasst, unterbrochen von vier schwarz-weißen Wolkenfehs italienischen Typs. Die Rückseite zeigt eine umlaufend überlappende, dunkle Bespannung mit stellenweiser Ablösung und Einrissen, wodurch die mehrteilige Holzbrettstruktur sichtbar wird, etwas Holzwurmlöcher. Stabile Substanz. Mittig aufgenietet eine rechteckige und gepolsterte Armauflage, seitlich verstaubte Füllung (Rosshaar?) sichtbar. Beschädigte Beriemung mit zwei abgerissenen Halteriemen. Durchmesser 58,5cm. Die gesamte Oberfläche weist verschiedenartige, witterungsbedingte Alters- und Abnutzungsspuren auf sowie vorallem auf der Rückseite diverse Altersschäden. Die Vorderseite mit mehreren, unterschiedlich großen Schnitt- und Hiebspuren. Unberührter und unrestaurierter Zustand. Patina. Z 3 (SHR37). Aus der Sammlung eines bekannten, verstorbenen Waffensammlers und langjährigen Mitglieds der Hist. Waffen- und Kostümkunde, in dessen Sammlung sich zwei Schilde befanden. Anmerkung: Nach unserer Meinung handelt es sich um eines der extrem selten im Handel auftauchenden zeitgenössischen Exemplare aus der Schlacht zwischen den eidgenössischen Soldaten und mailändischen Truppen des Herzogs Galeazzo Maria Sforza, die als Beutestücke durch die Sieger mitgenommen und teilweise lange Zeit in Kirchen aufbewahrt wurden. Recherchen gemäß Gastone Gambin ergaben, dass sich 21 Schilde im Museum Luzern und Zug befinden, drei in italienischen Museen und zudem mindestens weitere 20 Stücke existieren, die teilweise öffentlichen Sammlungen und teilweise Privatpersonen gehören. Die ursprünglich vorhandene Stückzahl dürfte erheblich höher gewesen sein. Seit 1910 sind auch Kopien der Schilde in Handel nachweisbar, diese allerdings in unterschiedlichen Fertigungsqualitäten, teilweise in neuwertig restauriertem Zustand und künstlichen Altersspuren. Vgl. Gastone Gambin, Die Mailänder Rundschilde - Beute aus der Schlacht bei Giornico 1478, Luzern 1987. Geschildert werden u.a. die Historie zu den Schilden als Beute der Sieger, ihre teilweise Aufbewahrung in Kirchen bis zum heutigem Verbleib, ihre Beschaffenheit und aufgemalten Dekore etc. So sind auf Seite 168 einige originale Rückseiten der Schilde abgebildet, wobei die abgebildete Rückseite des ersten Stückes in der 3. Reihe dem hier angebotenen Stück trotz der Altersschäden gleicht. Eine sehr ähnliche Schildversion auf Seite 333. A very rare wooden Milanese round shield from the Battle of Giornico 1478 with decoration of the Radia Magna of Duke Gian Galeazzo Visconti of Milan. The flat and round shield made in several wooden parts with a slightly oblique border part (ca. 5cm wide) and covered with animal skin. Painted on the front side with the Impresa of Radia Magna. On the reverse parts of the former armside leather upholstery and leather straps. Untouched condition. Milano last quarter of the 15th century.

Los: 83

Limit: 10000 €


Seltener Nasalhelm, 11./12. Jahrhundert
Einteilige, mittig spitz geformte Glocke mit zentralem Grat, übergehend in das leicht gebogene Nasal. Die korrodierte Oberfläche mit punktuell kleinen Durchrostungen. Der Helmrand mit umlaufenden Befestigungslöchern für das Futter und die Kettenbrünne, Ausbrüche. Gereinigter und konservierter, patinierter Bodenfund. Z 2-3 Provenienz. aus einer süddeutschen Privatsammlung stammend, vor über 25 Jahren im deutschen Handel erworben. Vgl. Katalog der Leibrüstkammer Wien, Band 1, Seite 270, Nr. 4. Ein ähnliches Exemplar in unserer Auktion 2016. (SRS65). A rare nasal helmet 11th or 12th century in excavated condition.

Los: 84

Limit: 5500 €


Spangenhelm im Stil des 6.Jahrhundert
Kupferne Glocke mit deutlichen Altersspuren, Resten einer Fundverkrustung und kleiner Fehlstelle, insgesamt vier verzierte aufgenietete Spangenbänder mit kleiner Scheitelöse und Spitz. Am Helmrand umlaufende, goldbronzierte Bordüre mit erhabenem Tier- und Pflanzendekor. Hervorragende, mehrteilig ausgeführte Museumsanfertigung um 1900 mit historischer Patina und Altersspuren, wohl nach einem Realstück aus dem Deutschen Historischen Museum Berlin, siehe Müller/Kunter, Europäische Helme, Seite 125 und 126. Z 3

Los: 85

Limit: 500 €


Sturmhaube im schwarz-weißen Dekor, süddeutsch um 1570
Einteilig geschmiedete, geschwärzte Glocke mit geschnürltem blankem Kamm, an den Helmseiten zwei gegratete, blanke Zierstreifen. Spitzer, vernieteter Augenschirm mit vertiefter, blanker Zierleiste. Anscharnierte, gelochte Wangenklappen mit vertiefter Zierleiste. Vernieteter Nackenschirm mit vertiefter Zierleiste. Geschnürlte, gebörtelte Ränder. Z 2 (SM105). Gute Qualität mit leichten Altersspuren. A South German black-and-white burgonet with one-piece skull circa 1570.

Los: 86

Limit: 1900 €


Sturmhaube, deutsch oder Italien um 1570
Blank. Zweiteilig geschmiedete Glocke mit spitzem Augenschirm und nach hinten gezogenem Kamm. Der spitze, gegratete Nackenschirm wie der Augenschirm mit geschnürltem Rand. Anscharnierte, kleine Wangenklappen mit gleichem Randdekor (möglicherweise in der Zeit assoziiert). Altersspuren Z 2- A German or Italian Burgonet Helmet circa 1570.

Los: 87

Limit: 1350 €


Sturmhaube, süddeutsch oder Innsbruck um 1550
Blank. Einteilig geschmiedete Glocke mit geschnürltem Kamm. Beweglicher, aufschlächtiger Augenschirm mit vertiefter Zierleiste und verwischter Meistermarke. Nackenschirm mit vertiefter Zierleiste. Anscharnierte, gelochte Wangenklappen mit seitlichen Verlängerungsschüben und vertiefter Zierleiste. Z 2 Sehr gute Qualität. (SM102). A fine South German or Innsbruck (Austria) white burgonet with one-piece skull circa 1550.

Los: 88

Limit: 2500 €


Zischägge, deutsch oder Österreich um 1630
Geschwärzt. Einteilige Glocke mit sechs Ziergraten und kleiner Scheitelöse. Vierfach geschobener Nackenschirm. Angenieteter spitzer Augenschirm mit beweglichem Nasal und Feststellschraube. Anhängende gelochte Wangenklappen. Innenseitig noch die originalen Lederstreifen zur Befestigung eines Futters. Gutes Original in schönem Zustand Z 2 A German or Austrian black Zischägge circa 1630

Los: 89

Limit: 1100 €


Zischägge, deutsch oder Österreich um 1630
Blank. Einteilige Glocke mit sechs Ziergraten und kleiner Scheitelöse. Vierfach geschobener Nackenschirm. Angenieteter spitzer Augenschirm mit beweglichem Nasal und Feststellschraube. Anhängende gelochte Wangenklappen mit ergänzten Lederstreifen. Am Augenschirm zwei eingeschlagene Marken und unterseitig Inventarnummer. Gutes Original. Z 2 A German or Austrian white Zischägge circa 1630 with patina.

Los: 90

Limit: 950 €


Zischägge, in der Art deutsch um 1630
Geschwärzt. Zweiteilige Glocke mit sechs Ziergraten und Scheitelöse. Vierfach geschobener Nackenschirm. Angenieteter spitzer Augenschirm mit beweglichem Nasal und Feststellschraube. Anhängend zwei gelochte Wangenklappen. Z 2. Anmerkung: Nach unserer Meinung handelt es sich um eine gute Historismus-Fertigung. A German Zischägge probably 19th century

Los: 91

Limit: 500 €